Die Perspektive von Herbert Becke ist eine ganz andere: Die meisten Fotos entstehen aus einer natürlichen Sichtweise, stehend, ca. 1,70 Meter über dem Erdboden. Seine zeigen eine Sicht von
Kleinkindern, Hunden oder einer Maus bzw. noch tiefer; auf dem Boden, auf dem Untergrund, der täglich unser Laufsteg ist: "Fotos mit der Kamera auf dem Boden der Realität“, sagt der Fotograf, der
33 Jahre lang Leiter der Vhs München-Nord sowie Gründer des Fotoclubs der Vhs „CC77“ und 37 Jahre lang dessen Vorsitzender war. Außerdem ist er Fotodozent und Juror bei deutschen und
internationalen Fotowettbewerben. Becke hat seine Heimatstadt München mehrere Jahre lang aus dieser bodenständigen Perspektive fotografiert. Meist von "unten", aus der "TIEFE". Dabei sind völlig
neue Sichtweisen von zum Teil ganz bekannten Motiven entstanden. Winzig kleine Dinge werden auf seinen Bildern auf einmal riesen groß und bedeutend. Oder es "konkurriert" ein überdimensionaler
Kanaldeckel mit dem wunderbaren Schloss Nymphenburg. Wie sieht ein Krabbelkind eine Dogge? Wenn ein Turnschuh Augen hätte, was würde er am U-Bahnhof am Marienplatz oder an der Münchner Freiheit
sehen?
www.derbecke.de