Reise nach Blaubeuren – Die schöne Lau im Blautopf

Eine Wassernixe, riesige unterirdische Höhlen und eine malerische Altstadt machen das kleine Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb zur spannenden Kurzurlaubs-Destination.

Was für ein wunderbares Reiseziel – und das gleich in ganz komfortabler Nähe! Der Blautopf in Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb lockt nicht nur mit einer Wassernixe in den Tiefen des fast schon unwirklich anmutenden azurblauen Wassers. Das tiefe Karstloch ist auch der Zugang zu einem gigantischen Höhlensystem, das noch lange nicht zu Ende erforscht wurde und immer noch Ziel zahlreicher Höhlenwissenschaftler ist.

 

Fotos: Barbara Brubacher
Fotos: Barbara Brubacher

Der Legende nach wohnt in dem Blautopf die schöne Lau, die Frau eines Wasserkönigs im Schwarzen Meer. Von ihm war sie in den Blautopf verbannt worden, weil sie keine lebenden Kinder gebären konnte. Doch im schönen Blaubeuren lernte wieder das Lachen – was sie von ihrem Fluch befreite.

Urzeitliches Graffity

Nicht nur der Blautopf und das Denkmal für die schöne Lau sind in Blaubeuren einen Besuch wert, sondern auch die weitläufigen Klosteranlagen mit „urzeitlichem Graffity“ von Klosternovizen und das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren: Hier zieht eine faszinierende, rund 40.000 Jahre alte Miniatur einer Frauengestalt – die Venus vom Hohle Fels –alle Blicke auf sich. Die Statuette, geschnitzt aus einem Mammutstoßzahn ist die bisher älteste bekannte, von Menschenhand geschaffene Frauenfigur.

Rundgang durch Blaubeuren

Ein Rundgang durch das malerische Fachwerk-Städtchen zeigt noch weitere historische Kleinode, wie das ehemalige Badhaus der Mönche oder ein „Spital“ aus dem Mittelalter – ein Musterbeispiel dafür, wie alte und nicht mehr leistungsstarke Menschen damals von der Gemeinschaft versorgt wurden. Und: Einen Teil des weitläufigen Höhlensystems in den Tiefen hinter Blaubeuren – seit 2017 UNESCO Welterbe – kann man ganz in der Nähe von Blaubeuren gleich selbst „erforschen“ – in der Tiefenhöhle Laichingen. BB


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