Spiel aus Farbe und Licht: Das Lichtkonzept von Ingo Maurer für den U-Bahnhof Sendlinger Tor

© Ingo Maurer
© Ingo Maurer

Die Sanierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor in Münchenist weitgehend abgeschlossen. Verantwortlich für das Lichtkonzept ist der Münchner Leuchtenhersteller Ingo Maurer, der bereits mehrere U-Bahnhöfe in München gestaltet hat. Sein kreativer und avantgardistischer Ansatz umfasst ein besonderes Zusammenspiel aus Farbe und Licht mit einem hohen Wiedererkennungswert. Das innovative Konzept lässt Beleuchtung und Architektur miteinander verschmelzen, indem es die Grenzen zwischen Licht, Raum und Struktur aufhebt.

Wie eine Klammer schmiegen sich von oben emaillierte Wand- und Deckenpaneele aus Blech, von unten Paneele aus Granit um die Haltestellen. In die Decke eingelassene Lichtelemente unterstreichen die teils stromlinienförmige Architektur des Bahnhofs. Damit geht die Gestaltung, die in Zusammenarbeit mit Raupach Architekten realisiert wurde, über die reine Funktionalität des Raumes hinaus und lässt eine Umgebung mit einzigartigem ästhetischem Wert entstehen.

Der neue Bahnhof besteht aus zwei Raumkategorien, den Bahnsteiggeschossen und den Zugängen sowie dem Foyer, die jeweils eigenen Gestaltungsprinzipien folgen. Im ersten Bereich bilden farbig emaillierte Metallpaneele an Wänden und Decke sowie helle Werksteinplatten am Boden und im unteren Wandbereich ein durchgängiges Gestaltungselement auf allen drei Bahnhofsebenen, das gleichzeitig zur Orientierung und Wegeführung beiträgt. Dabei wurden die bereits etablierten Farben Gelb und Blau der Gleisanlagen berücksichtigt. BB

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